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Lustige und traurige Nachrichten aus der Szene und den Medien.
Punks: Weniger Einsätze der Polizei
Neue Presse am 13.07.2007 um 01:15 (UTC)
  KRONACH – Etwas entspannt hat sich offensichtlich die Lage in Zusammenhang mit dem Auftreten von Punkern in Kronach (die Neue Presse berichtete mehrmals). Seitdem die Jugendlichen den Parkplatz der Berufsschule nicht mehr betreten dürften, habe die Polizei wesentlich weniger Einsätze registriert, sagte Uwe Herrmann, Leiter der Polizeiinspektion Kronach, am Donnerstag im Jugendhilfeausschuss: „Wir sind momentan sehr zufrieden mit der Situation.“ Politik und Verwaltung setzen jedoch nicht nur auf Verbote. Das Projekt „Gemeinwesen – Mediation in der Kronacher Innenstadt“, das unter anderem zwischen den Jugendlichen sowie Anwohnern und Behörden vermitteln will, werde um ein Jahr verlängert, berichtete Kreisjugendamtsleiter Josef Schmidt.

Auf ein positives Echo stößt die Schulsozialarbeit in den Volksschulen Kronach und Küps. Im Herbst 2006 wurde an beiden Schulen jeweils eine halbe Stelle dafür eingerichtet, berichtete Kreisjugendamtsleiter Josef Schmidt. Alle Beteiligten seien sehr angetan von dem Projekt. Eventuell werde die Stelle in Küps noch ausgeweitet, sagte Schmidt. Auch die Hauptschule Pressig habe Interesse in Sachen Schulsozialarbeit angekündigt. Einen entsprechenden Förderantrag wolle man im Oktober auf den Weg bringen, um möglicherweise 2008 mit einer halben Stelle starten zu können.

Geplant ist außerdem ein Angebot für sehr junge Mütter, um sie für die Bedürfnisse ihres oder ihrer Kinder zu sensibilisieren, sagte Schmidt. Momentan lägen entsprechende Konzepte der Schwangerenberatung des Diakonischen Werks sowie des Katharinenhofes in Stockheim vor.

Keine Änderungen gibt es beim Pflegegeld – obwohl die Regelbeträge in der so genannten „Düsseldorfer Tabelle“, an dem es sich orientiert, kürzlich nach unten korrigiert wurden. Eine Kürzung der Leistungen für Pflegeeltern wäre aber „nicht vermittelbar“, sagten Josef Schmidt und Landrat Oswald Marr. Für Pflegekinder bis sechs Jahre gibt es weiterhin 611 Euro pro Monat, für Sechs- bis Zwölfjährige 697 Euro und für Zwölf- bis 18-Jährige 785 Euro. Die nicht vollzogene Kürzung werde allerdings mit einer eventuellen Erhöhung in zwei Jahren verrechnet, kündigte Marr an.

Bei zusätzlichen Leistungen wie der Krankenhilfe verbessert sich die Situation von Pflegeeltern. Bei medizinisch begründeten Leistungen springt jetzt der Landkreis ein, wenn die Krankenkasse nicht zahlt. Rückwirkend zum 1. Oktober 2005 übernimmt er auch Beiträge zur Unfallversicherung und Altersvorsorge bis zu einer bestimmten Höhe.
 

Kärnten: Cobra-Einsatz gegen randalierende Punks
DiePresse am 08.07.2007 um 18:33 (UTC)
 Großaufgebot der Polizei musste in St. Veit an der Glan gegen randalierende Punks einschreiten.

KLAGENFURT (APA). Schauplatz eines Punker-Treffens, das nach und nach ausartete und von einem Großaufgebot der Polizei aufgelöst werden musste, war am Wochenende die Kärntner Bezirksstadt St. Veit an der Glan. Es kam zu Sachbeschädigungen sowie Auseinandersetzungen der zum Teil stark Betrunkenen mit der Exekutive. Erst im Laufe des Abends kehrte wieder Ruhe ein.

Laut Polizeiangaben versammelten sich Mitte des Nachmittags rund 50 Mitglieder der Punkerszene, vermutlich nach einem Aufruf im Internet, in St. Veit und konsumierten laut Augenzeugen „Unmengen“ an Alkohol. Das Treffen wurde von Polizeibeamten überwacht, die am frühen Abend erstmals einschreiten mussten. Mehrere Jugendliche hielten sich auf der Straße auf und behinderten den Verkehr. Ein 22-jähriger Lagerarbeiter aus Althofen verhielt sich derart aggressiv, dass er festgenommen wurde.

Als die Punker nach zahlreichen Anzeigen aus der Bevölkerung aufgefordert wurden, den liegen gebliebenen Müll aufzusammeln und ihr Treffen aufzulösen, brüllten sie Parolen und beschimpften die Polizisten. Die Situation drohte zu eskalieren und es wurde Unterstützung angefordert. Letztendlich waren 13 Streifen der Bezirke St. Veit und Klagenfurt, vier Diensthundestreifen und das Einsatzkommando Cobra am Ort des Geschehens.

Rund 20 Teilnehmer des Treffens werden angezeigt – wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.07.2007)
 

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